BIOTRAP ®
Pheromonfalle zur Kontrolle von Schadinsekten
   
Eine behördliche Zulassung ist nicht erforderlich!
 
Versandeinheit: 1 Set
1 Falle (wiederverwendbar)
1 Köder (BT,ET=2 Köder/Falle)
4-6 Leimböden (BT,ET=2 Köder/Falle)
1 Beschreibung
1 Auswertungsbogen
   
Die BIOTRAP- Falle wurde Anfang der achtziger Jahre entwickelt und hat sich besonders für Prognosezwecke bewährt. Mit dem Einsatz dieser Falle können vorbeugende Behandlungen eingespart und die Effektivität der notwendigen Spritzungen optimiert werden. Sie gilt als besonders umweltfreundlich, da sie mehrere Jahre verwendet werden kann.

Fallentyp:
BIOTRAP-Fallen werden heute bereits für eine große Palette von Schädlingen angeboten. Seit vielen Jahren haben sich Fallen besonders bewährt für:
-Apfelwickler (AW) (Laspeyresia pomonella)
-Fruchtschalenwickler (FW) (Adoxophyes reticulana)
-Pflaumenwickler (PW) (Grapholita funebrana)
-Einbindigen Traubenwickler (ET) (Eupoecilia ambiguella)
-Bekreuzter Traubenwickler (BT) (Lobesia botrana)'

Daneben können bis zu 50 Fallentypen auf Anfrage jederzeit von der Firma TEMMEN GMBH angefertigt und kurzfristig geliefert werden. Die Herkunft und Qualität der Pheromon-Substanzen sowie die Beladung der Fallen-Köder wurden mit Absicht seit dem Bestehen der BIOTRAP- Falle bis heute nicht verändert, so dass ein Vergleich der Fänge über mehrere Jahre möglich war. Da in einigen Regionen der Falterflug häufig sehr schwach ist, werden wir neue Pheromonsubstanzen ab 1999 verwenden, um somit eine ausgeprägte Befallskurve zu garantieren. In großen Anlagen über einem Hektar sollten mehrere Fallen aufgehängt werden. Ist trotz eines eindeutig registrierten Falterfluges ein Befall der Früchte zu verzeichnen, so könnte der Zuflug von bereits begatteten weiblichen Faltern aus z.B. Nachbaranlagen dafür verantwortlich sein. 

Wirkungsweise:
In dem Gummi- bzw. Kunststoffköder befindet sich der Sexuallockstoff von Schmetterlingsweibchen, der die Männchen gleicher Art aus einer Entfernung von bis zu einigen 100 m in die Falle lockt. 

Anwendung:
Der Lockstoffköder besteht aus einem speziellen Gummikörper, welcher sich in jahrelangen Freilandversuchen als widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen erwiesen hat. Die in die Falle einschiebbaren Leimböden sind mit einem Leim bestrichen, der bei den unterschiedlichen Temperaturverhältnissen seine Fängigkeit behält. Bei jeder Kontrolle der Fallen empfiehlt es sich, die Leimböden mit einem Hilfsinstrument (Zweig, Holzspachtel) von anhaftenden Insekten zu säubern und somit die volle Leimfläche zu erhalten. Bei starker Verschmutzung werden die Leimböden ausgewechselt. Der Lockstoffköder besteht aus einem speziellen Gummischlauch, welcher die Pheromone langsam an die Luft abgibt. In Anlagen unter einem Hektar genügt eine Falle zur Überwachung des Falterfluges. Diese soll in Hauptwindrichtung in Augenhöhe im Kronenbereich bzw. in der Traubenzone frei aufgehängt werden. Die Falleneingänge dürfen nicht durch Zweige und Blätter versperrt sein. Damit die Pheromone sich nicht vorzeitig verflüchtigen und die Fängigkeit über die gesamte Saison erhalten bleibt, sollte die Falle nicht der Sonne direkt ausgesetzt werden. Andernfalls müßte ein weiterer Pheromonköder während der Saison eingesetzt werden. Ersatzköder und Ersatzleimböden können jederzeit bei der Firma TEMMEN GMBH bezogen werden. Ein Köder hat unter normalen Wetterbedingungen eine Wirkungsdauer von mindestens 8 Wochen. Bei großen Flächen ist eine Erhöhung der Fallenzahl angebracht. Die Fallen sollen einen Mindestabstand von 50 m voneinander haben und hauptsächlich in den Befallsschwerpunkten einer Anlage aufgehängt werden. Fallen für unterschiedliche Insektenarten sollten mindestens 10 m voneinander entfernt hängen. Wird das Fallengehäuse wiederverwendet, sollten nur Köder der vorher eingesetzten Schmetterlingsarten verwendet werden. Ansonsten sind Mischfänge möglich, welche die Auswertung erschweren. Ersatzköder und Ersatzböden können jederzeit bei der Firma TEMMEN GMBH bezogen werden. 

Zeitpunkt des Aufhängens der Fallen:
Es wird empfohlen, die Fallen vor dem Einsetzen des Falterfluges aufzuhängen. Einige wichtige Arten wie z.B. Apfelwickler, Fruchtschalenwickler, Traubenwickler fliegen bereits Ende April bis Mitte Mai (Auskünfte erteilt der örtliche Pflanzenschutzdienst). 

Fallenkontrolle:
Jede Falle sollte in regelmäßigen Abständen von 2-3 Tagen kontrolliert werden. Die Zahl der gefangenen Schadschmetterlinge ist in den Auswertungsbögen, die den Fallen-Sets beigeschlossen sind, einzutragen (siehe Anleitung in den Fallen). 

Auswertung:
Für die Auswertung der Fangergebnisse spielen die Flughöhepunkte eine entscheidende Rolle. Nach Erreichen des Flughöhepunktes setzt nämlich die Paarung und etwas später die Eiablage ein. Ca. 8-12 Tage danach schlüpfen aus den Eiern die jungen Larven, welche bestrebt sind, sich möglichst schnell in den Apfel einzubohren. Wenn dies erfolgt ist, kommt jede Bekämpfung zu spät. Daraus resultiert, dass eine gezielte und erfolgreiche Bekämpfung zum Zeitpunkt der Eiablage erfolgen muss. Zeichnet sich ein weiterer Flughöhepunkt ab, so ist nach Überschreiten des Kurvenmaximums eine weitere Spritzung angezeigt. Auf diese Weise können Behandlungen eingespart werden und die Effizienz der durchgeführten Spritzungen entscheidend verbessert werden. 
   
 
Preise:      
Artikel Nr.  Artikel Abpackung EURO (ohne MwSt.)
700 - 781  Falle Komplett (Biotrap) 1 14,30
221  Falle ohne Boden u. Köder 1 8,40
220  Ersatz-Leimboden 1 1,50
500 - 581  Ersatz-Köder 1 3,20
   
 
 Information:  
Art.-Nr. Köder/Falle  Schädling
   BIOTRAP Obstbau
500/700  Apfelwickler (Laspeyresia pomonella)
501/701  Apfelblattwickler (Archips xylosteana)
502/702  Apfelblattfaltenmotte (Lithocolletis blancardella)
503/703  Apfelbaumglasflügler (Synanthedon myopaeformis)
504/704  Bodenseewickler (Pammene rhediella)
505/705  Braungraue Obstbaumeule (Monima gothica)
506/706  Bräunlicher Obstbaumwickler (Archips podana)
507/707  Fruchtschalenwickler (Adoxophyes reticulana)
508/708  Grauer Knospenwickler (Hedya nubiferana)
509/709  Heckenwickler (Archips rosana)
510/710  Johannisbeerglasflügler (Synanthedon tipuliformis)
552/752  Johannisbeerwickler (Pandemis cerasana)
511/711  Kirschblütenmotte (Argyresthia ephippella)
512/712  Obstbaumeule (Monima incerta)
513/713  Pfirsichwickler (Laspeyresia molesta)
514/714  Pflaumenwickler (Laspeyresia funebrana)
515/715  Rindenwickler (Enarmonia formosana)
516/716  Roter Knospenwickler (Spilonota ocellana)
541/741  Schalenwickler (Ptycholoma lecheana)
   BIOTRAP Weinbau
517/717 Bekreuzter Traubenwickler (Lobesia botrana)
518/718 Einbindiger Traubenwickler (Eupoecilia ambiguella)
520/720 Geflammter Rebenwickler (Clepsis spectrana)
   BIOTRAP Forst
530/730 Eichenwickler (Tortrix viridana)
532/732 Ebereschenmotte (Argyresthia conjugella)
531/731 Forleule (Panolis flammea)
533/733 Kleiner Frostspanner (Operophthera brumata)
534/734 Nonne (Lymantria monacha)
536/736 Schwammspinner (Lymantria dispar)
   BIOTRAP Vorratsschutz
542/742 Kupferrote Dörrobstmotte (Plodia interpunctella)
543/743 Mehlmotte (Ephestia kuehniella)
544/744 Speichermotte (Ephestia elutella)
   BIOTRAP Acker und Gemüse
550/750 Ährenwickler (Cnephasia pumicana)
551/751 Erbsenwickler (Cydia nigricana)
553/753 Kohlschabe (Plutella xylostella)
554/754 Kohlzünsler (Evergestis forficalis)
555/755 Lauchmotte (Acrolepia assectella)
556/756 Maiszünsler E-Mischung (Ostrinia nublilalis)
557/757 Maiszünsler Z-Mischung (Ostrinia nubilalis)
558/758 Y-Eule (Agrotis ipsilon)
   BIOTRAP Sonstige
570/770 Blausieb (Zeuzera pyrina)
571/771 Fruchtschalenwickler (Pandemis heparana)
572/772 Gammaeule (Autographa gamma)
573/773 Gemüseeule (Mamestra oleracea)
575/775 Kl. Fruchtschalenwickler (Grapholita lobarzewskii)
576/776 Kohleule (Mamestra brassicae)
577/777 Maisstengelbohrer (Busseola fusca)
578/778 Mischpheromon (Ephestia plodia)
579/779 Pfirsichmotte (Anarsia lineatella)
580/780 Springwurmwickler (Sparganothis pilleriana)
581/781 Wintersaateule (Agrotis segetum)
   
   
   
   
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