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Die Trichter-Drahtwurmfalle
kann zum Fangen von vielen Drahtwurmarten eingesetzt werden. Das
Fallensystem ermöglicht eine einfache Befallskontrolle und
somit ein frühzeitiges Erkennen von drohenden Massenvermehrungen.
Der rechtzeitige Einsatz der Fallen kann zudem zu einer Verringerung
der Populationsdichte beitragen und somit Fraßschäden
verhindern.
Fallentyp und Wirkungsweise:
Die Trichter-Drahtwurmfalle besteht aus einem grünen Oberteil
und einem transparenten Unterteil. Im Deckel befindet sich ein
Behälter für den Pheromon-Köder. Die Männchen
werden mit Hilfe der weiblichen Pheromone in die Fallen gelockt
und so an der Paarung gehindert. Jede Schnellkäferart verfügt
über spezifische Sexualpheromone. Hauptsächlich sind
in Deutschland die Arten Agriotes obscurus und Agriotes lineatus
zu finden. |
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Anwendung:
Die Fallen können in Gewächshäusern (Tomate, Paprika,
Aubergine, Buschbohne);sowie im Freiland (Kartoffeln, Dinkel, Spargel,
Rhabarber, Zwiebeln, Möhren, Kürbis, Melone, Zucchini,
Luzerne) eingesetzt werden. Die Fallen werden im Abstand von 40
m aufgestellt und ca. alle 2-3 Wochen geleert. Die Pheromone werden
alle ca. 8 Wochen erneuert.
Besonders der Hobbygärtner fürchtet die Schnellkäfer
(Bild 1) und seine leuchtendgelben bis orangeroten, 2 - 3 cm langen
und drahtigen Larven (Drahtwurm), welche großen Schaden anrichten
können. Dieser gefräßige Genosse besitzt vorne 3
Beinpaare und verbringt den größten Teil seines Lebens
unter der Erde. Bis zu 5 Jahre kann es dauern, bis aus der Larve
eine Puppe in 10 bis 30 cm Tiefe des Gartenbodens wird und später
der Schnellkäfer schlüpft. Saatschnellkäfer und Humusschnellkäfer
sind die häufigsten Schnellkäferarten in unseren Gärten.
Diese springlebendigen, nachtaktiven Käfer legen im Frühsommer
bis zu 200 Eier im feuchten Boden ab. Nach der Eiablage, die artabhängig
zwischen April und Juni erfolgt, schlüpft die erste Larve nach
ca. vier bis sechs Wochen. Diese Zeitspanne ist witterungsabhängig.
Dabei beschleunigen Wärme und Bodenfeuchte den Larvenschlupf.
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