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Die Mehrweg-Blaufarbfalle
zur Überwachung von verschiedenen Thripsarten ist unbegrenzte
Zeit verwendbar, da sie vor jedem Neueinsatz mit einem auswechselbaren
Polyethylen-Folienbeutel versehen werden kann. Sie ist aus Plexiglas
und deshalb wetterbeständig und vergilbt nicht. Sie gilt als
besonders umweltfreundlich, da sie mehrere Jahre verwendet werden
kann.
Fallenvorbereitung:
Die Fangtafel aus blauem
Plexiglas (3 cm stark) wird in der Größe 17 x 21 cm geliefert.
Die Tafel wird mit einem passenden Polyethylen-Beutel überzogen
und die Öffnung des Beutels mit Hilfe einer Büroheftklammer
verschlossen. Zuschweißen ist ebenfalls möglich. Die Haken
werden in die jeweils vorgesehenen Löcher der Tafeln gedrückt.
Vorder- und Rückseite der Falle (ca. 3/4 der Fläche) wird
dünn mit Leim bestrichen. Der Leim kann auf einer Heizplatte
erwärmt werden, so dass er leichter aufgetragen werden kann.
Mit dem Bindegarn werden die Fallen kurz angebunden, damit sie nur
leicht rotieren. Die sichtbare Fläche wird dadurch wesentlich
größer. Der Lockstoffbeutel wird oberhalb der Fallen mit
Hilfe einer vorgesehenen Schlaufe befestigt.
Wirkungsweise:
Der Fangeffekt beruht einerseits auf der Lockwirkung der blauen Farbe.
Thripse werden von der Farbe angelockt und bleiben auf dem Leim der
Falle kleben. Der Fangerfolg wird erhöht, wenn die Mehrweg-Blaufarbfallen
mit dem Lockstoff „Lurem TR“ kombiniert werden. In Kombination
der Fallen mit dem Lockstoff sind die Fallen besonders attraktiv für
alle Thripsarten. Es handelt sich um ein neues sogenanntes Kairomon,
welches im Unterschied zu den Pheromonen sowohl die männlichen
als auch die weiblichen Thripse von unterschiedlichen Arten anlockt.
Aufgrund der hohen Anziehungskraft ist der Lockstoff auch bereits
bei sehr geringem Thripsbefall effektiv. Der Lockstoff setzt den enthaltenen
Duftstoff nur langsam frei und ist wirksam über einen Zeitraum
von mindestens 4 Wochen.
Anwendung:
Die Mehrweg-Blaufarbfallen plus Lockstoff sollen vorbeugend angewendet
und möglichst gleichmäßig im Pflanzenbestand (ca.
1 Falle/100 m²) aufgehängt werden. Die Fallen sollten einen
Mindestabstand von 10 m voneinander haben. Der Lockstoff erwies sich
in Versuchen bei allen getesteten Kulturen (Süßpaprika,
Auberginen, Rosen, Gerbera) und Philodendron in Gewächshäusern
sowie bei Kopfkohl und Lauch als Freilandgemüse als sehr wirksam.
Ein Auswechseln der Polyethylenbeutel ist erst dann erforderlich,
wenn diese stark mit Insekten bedeckt sind.
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